Der VW-Großkunde Deutsche See aus Bremerhaven hat die Berufung zur Schadenersatzforderung wegen der Abgasmanipulationen von Volkswagen zurückgezogen.
Landgericht weist Klage ab
Das Unternehmen sehe keine Möglichkeit auf eine Einigung, sagte eine Sprecherin der Deutschen See. Volkswagen sei zu keinem Gespräch bereit, heißt es. Das Landgericht Braunschweig hatte im Oktober eine Klage auf Rückzahlung von Leasingraten und Wartungskosten von etwa 12,5 Millionen Euro abgewiesen.
500 Leasingverträge abgeschlossen
Der größte deutsche Fischgroßhändler aus Bremerhaven hatte den Autobauer verklagt, da sich das Unternehmen von VW wegen des Abgasskandals getäuscht sah. Beide Unternehmen hatten zwischen 2010 und 2015 fast 500 Leasingverträge abgeschlossen. Vom Abgasskandal betroffen war fast die Hälfte der Fahrzeuge. VW hatte im September 2015 zugegeben, millionenfach die Diesel-Abgasreinigung manipuliert zu haben.
„Es war richtig“
„Wir sind davon überzeugt, dass es richtig war, als erster Großkunde die Volkswagen AG zu verklagen, da sich VW nicht an die Absprachen gehalten hat“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Deutschen See, Peter Dill. Das Unternehmen habe mit Volkswagen als Partner den Schadstoffausstoß seiner Flotte verringern wollen. (dpa)
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