Der Sohn von Melanie Wenhold aus Bremerhaven hat keinen Hortplatz bekommen. Für die Alleinerziehende ist das ein großes Problem, denn sie wird wohl nicht mehr Vollzeit arbeiten können, wenn ihr Kind nicht betreut wird. Ein Einzelfall ist sie nicht, 2017 fehlten rund 50 Hortplätze.
Ohne Betreuung brauch sie Hilfe vom Amt
Bisher ist Wenholds Sohn Luca in der Ganztagskita betreut worden. Darauf hatte sie einen Rechtsanspruch. Doch den gibt es für Hortplätze nicht und so muss sie bangen, ob ihr Kind betreut werden kann, oder nicht. Falls nicht, müsste sie ihre Stundenzahl reduzieren und mit Hartz-IV ihr Einkommen aufstocken. Das will sie auf keinen Fall.
Wenig Hortplätze in Surheide, Wulsdorf und Leherheide
Robert Reichstein vom Jugendamt erklärt, dass es bis August noch einige Verschiebungen bei der Vergabe der Hortplätze geben könne. Wie viele in diesem Jahr fehlen, kann er deshalb noch nicht sagen. „In Surheide, Wulsdorf und Leherheide ist es aber jedes Jahr eng, weil es dort keine Ganztagsgrundschulen gibt“, so Reichstein.
Alleinerziehende will Widerspruch einlegen
Wenhold wohnt in Wulsdorf und will jetzt Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. „Ich bin alleinerziehend, berufstätig und dringend auf die Kinderbetreuung angewiesen“, sagt sie. Bis August kann sie nicht warten. „Ich muss planen können“, so die junge Frau.
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