Ursachenforschung am Tag danach: Der zweite Sandsturm im Cuxland legte am Wochenende den Verkehr auf der A27 zwischen Debstedt und Nordholz lahm und beschäftigt nun die Experten.
Die Folgen der extremen Nässe
Für die Landwirte im Cuxland ist klar: Weil der extrem nasse Herbst es unmöglich machte, die Äcker zu bestellen, konnten nach der Maisernte keine „windbremsenden Gehölze“ angepflanzt werden. Jan Heusmann, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Wesermünde, erwähnt in diesem Zusammenhang den sogenannten grünen Roggen. Er sorge für Festigkeit im Untergrund.
„Meteorologische Zufälligkeit“
Dr. Michael Theusner, Meteorologe am Klimahaus in Bremerhaven, erkennt in dem Sandsturm eine meteorologische Zufälligkeit. Der starke Ostwind entstand durch den hohen Luftdruckunterschied zwischen einem Hoch im Norden und einem Tief im Süden.
„Eine Folge des Klimawandels“
Dr. Burkhard Roloff, Sprecher des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) in Mecklenburg-Vorpommern, bewertet die Vorgänge vom Wochenende anders. „Die zunehmende Anzahl und Stärke von Stürmen ist eine Folge des Klimawandels.“ Er rät zur Anpflanzung von mehrreihigen Feldhecken – und zum ökologischen Landbau.
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