Großes Malheur am Montag auf einem Innenhof eines Hauses in der Rheinstraße in Geestemünde: Ein Familienvater hatte sich aus seinem BMW ausgesperrt. Problem: Seine eineinhalbjährige Tochter saß noch im Auto. Die Polizei konnte mit einem Schrubberstiel und einer Gardinenstange helfen.
Vater will nur kurz was erledigen
Gegen 9.30 Uhr hatte der 31-Jährige seinen BMW auf dem Hof eines Hauses in der Rheinstraße abgestellt. Mit ihm im Auto befand sich seine eineinhalbjährige Tochter. Eigentlich wollte der Vater nur kurz eine Absprache treffen, um dann weiterzufahren.
Tochter erfreut sich bester Laune
Doch als der Fahrer zu seinem BMW zurückkam, waren die Türen verschlossen und der Schlüssel lag auf der Mittelkonsole. Die kleine Tochter dagegen erfreute sich bester Laune. Offenbar hatte sie unbeabsichtigt die Türen verschlossen – und guter Rat war nun teuer.
Hintere Dreiecksscheibe wird eingeschlagen
Die Polizei wurde gerufen und gemeinsam mit Anwohnern ein Plan in die Tat umgesetzt: Nachdem sich die Polizisten bei einer Abschleppfirma und in einem Autohaus versichert hatten, dass es ohne Schäden nicht möglich wäre, das Fahrzeug zu öffnen, schritten sie zur Tat. Zunächst wurde die hintere Dreiecksscheibe eingeschlagen, um eine hintere Tür öffnen zu können. Dieser Versuch schlug jedoch fehl.
Polizisten basteln eine Angel
Um nicht noch eine Scheibe des BMW opfern zu müssen, halfen die Nachbarn mit Material aus. Aus einem Schrubberstiel und einer Gardinenstange bastelten die Polizisten eine provisorische Angel. Mit diesem Hilfsmittel konnte ein Beamter den Schlüssel von der Ablage fischen und durchs Fenster holen.
Laune des Mädchens wird immer besser
Der Familienvater kam wieder in sein Auto. Die Stimmunge des kleines Mädchens schien derweil unter der „Rettungsaktion“ und den vielen Zuschauern nicht gelitten zu haben. Im Gegenteil: Sie fühlte sich augenscheinlich bestens unterhalten und präsentierte sich in phänomenaler Laune.
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