Es war ein erschreckender Fund: Am Montag hatte die Polizei zwei Möpse aus einer verwahrlosten Wohnung in Lehe gerettet. Wie nord24 berichtete, sind die beiden Hunde bereits auf dem Weg der Besserung. Trotzdem müssen sie im Tierheim noch ordentlich aufgepäppelt werden, sagt Amelie Bensch, Vorsitzende des Tierschutzvereins Bremerhaven. Bensch vermutet, dass die Hündin zudem trächtig ist.
Erstuntersuchung im Tierheim
Unterernährt sind sie nicht, auch schwerwiegende gesundheitliche Probleme konnte der Tierarzt bei der Erstuntersuchung im Tierheim nicht feststellen. „Bisher weist nichts darauf hin, dass die Hunde misshandelt wurden“, sagt Amelie Bensch. Eine Erleichterung.
Die Möpse im Video:
Pflegezustand problematisch
Trotzdem: Der Pflegezustand der zwei Möpse ist kritisch. Immerhin hatten die beiden in einer verwahrlosten Wohnung zwischen Dreck, Kothaufen und verschimmelten Nahrungsmitteln gelebt. Als sie gefunden wurden, waren die Hunde auf dem Balkon ausgesperrt.
Aufgedreht
„Die Hunde waren sehr ungepflegt“, berichtet Bensch. Im Tierheim habe man sie gleich gebadet und entfloht. „Sie sind aufgedreht. Das kann aber an der neuen Situation liegen“, sagt sie.
Nicht kastriert
Im Tierheim mussten die beiden Hunde jetzt jedoch getrennt werden und sind in zwei nebeneinander liegenden Zwingern untergebracht. Denn der Rüde ist nicht kastriert, bei der Hündin ist das bisher noch unklar. „Es kann sein, dass die Hündin bereits tragend ist, wenn sie auch nicht kastriert ist“, sagt Bensch.
Keine schnelle Vermittlung
Die Besitzverhältnisse sind weiter ungeklärt. Bisher sind die Hunde lediglich von der Polizei sichergestellt und werden im Tierheim gepflegt. Sollte die Polizei dem Tierheim den Besitz übertragen, würde eine Vermittlung noch dauern. „Wir müssen sie erst aufpäppeln und eine Vermittlung dauert ja auch“, erklärt Bensch.
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