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Channel: nord24 Bremerhaven
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Grundschullehrer demonstrieren in Bremerhaven für gleiches Gehalt

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Rund 40 Lehrer haben am Mittwochnachmittag lautstark vor der Stadtverwaltung demonstriert. „Wir wollen die 13!“, sang der Chor der Pädagogen. Denn rund 160 Grundschullehrer in Bremerhaven verdienen weniger als den üblichen Oberschul-Lehrertarif A13. 

Plaketten mit Forderung an die Rathaustür geklebt

„Das ist ungerecht“, fordern die Pädagogen gleiche Bezahlung für alle Unterrichtenden. Die Demo ist der Auftakt der Kampagne. Die Lehrer haben die Glastüren am Eingang zum Magistrat mit  vielen „A13“-Plaketten beklebt. „Statt wie Luther 95 Thesen ans Kirchenportal zu nageln“, sagen sie – kurz vor Ende des Reformationsjubiläums in diesem Jahr. „Wir wollen damit Aufmerksamkeit der Politik.“

Die Demo im Video:

Schlechteres Gehalt als Kollegen an Oberschulen

Rund 400, 500 Euro brutto im Monat weniger in der Tasche als Lehrer der Sekundarstufe 2 und Sonderpädagogen: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert diese Ungleichbehandlung massiv. Als im Land Bremen 2005 die Einheitlichkeit der Lehrergehälter abgeschafft wurde, wusste niemand, wie sehr sich der Lehrermangel heute zuspitzen würde, sagt GEW-Vorsitzender Bernd Winkelmann.

Berlin und Brandenburg haben den Tarif bereits hochgestuft

Mit der niedrigeren Bezahlung aber kann die Stadt keine jungen Lehrer nach Bremerhaven locken. Die werden dringend benötigt. Also hat die GEW spontan am Mittwoch die Lehrkräfte zur Demo mobilisiert. „Es ist ein Aufwärmen für die bundesweite A13-Kampagne“, sagt Winkelmann. „In Berlin und Brandenburg sind die Gehälter im Sommer bereits hochgestuft worden. Das macht uns Hoffnung.“

Der Beitrag Grundschullehrer demonstrieren in Bremerhaven für gleiches Gehalt erschien zuerst auf nord24.


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