Der vor Langeoog gestrandete Frachter „Glory Amsterdam“ wurde nach Bremerhaven geschleppt. Bei German Dry Dock wird das Schiff nun repariert. Es wird rund zwei Wochen im Dock V im Kaiserhafen liegen.
Ein Schlepper fehlt
Drei Schlepper holten die „Glory Amsterdam“ von Wilhelmshaven nach Bremerhaven. Weil ein vierter Schlepper fehlte, um das manövrierunfähige 225 Meter lange Schiff durch die Kaiserschleuse in den Hafen zu bringen, endete die Fahrt zunächst an der Columbuskaje. In der Nacht zu Mittwoch soll die „Glory Amsterdam“ nun eindocken. Die Ruderanlage des Schiffes funktioniert nicht, auch die schraube wurde bei der Beinahe-Katastrophe beschädigt.
Diskussion um Sicherheitskonzept
Ende Oktober hatte sich der Schüttgutfrachter bei dem schweren Sturm „Herwart“ in der Deutschen Bucht losgerissen und war auf die Sandbank getrieben. Versuche, das Schiff abzuschleppen, missglückten. Deshalb wird in Schifffahrtskreisen heftig darüber diskutiert, ob das Sicherheitskonzept in der Deutschen Bucht überhaupt funktioniert. Die Behörden ermitteln auch gegen den chinesischen Kapitän. Er soll deutschen Experten nicht gestattet haben, während der Rettungsaktion an Bord zu kommen.
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