Gegen Unterrichtsausfall, Lehrermangel und einen Sparkurs in den Schulen in Bremerhaven: Rund 500 Lehrer, Eltern und Schüler wollen am Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung auf die Notlage der Schulen aufmerksam machen.
„960.000 Euro sind bereits gekürzt worden“
Das „Aktionsbündnis für Bildung“ will gegen die Kürzungen der Stadtverordnetenversammlung bei den Sachmitteln für Schulen protestieren. „960.000 Euro sind bereits gekürzt worden“, sagt GEW-Landesvorstandssprecher Bernd Winkelmann. „Und die benötigten sieben Millionen Euro für 2018 und 2019 sind im bisherigen Haushaltsentwurf nicht drin. Wir empfinden es als wenig unterstützend, wenn das eigene Stadtparlament bei den Schulen kürzt. Die Schulen brauchen jeden Euro.“ Unterstützer seien bei der Demo willkommen.
Schulamt reagiert auf Unterrichtsausfall
Schuldezernent Michael Frost (parteilos) hat unterdessen auf den starken Unterrichtsausfall an der Altwulsdorfer Grundschule reagiert. „Für Donnerstag ist eine Neueinstellung für die Altwulsdorfer Schule geplant“, sagte Frost. Außerdem hätten sich zwei Lehrer bereit erklärt, zusätzliche Stunden zu übernehmen, um weitere Unterrichtsausfälle zu vermeiden.
Klassen wurden nach Hause geschickt
nord24 hatte berichtet, dass sich der Unterrichtsausfall an der Altwulsdorfer Schule so zugespitzt hatte, dass in der vergangenen Woche ganze Klassen nach Hause geschickt werden mussten. Elternvertreter hatten auch den starken Unterrichtsausfall an der Schule am Ernst-Reuter-Platz kritisiert.
Der Beitrag Gegen Sparkurs und Unterrichtsausfall in den Schulen: Protestaktion in Bremerhaven erschien zuerst auf nord24.