Zehn Wochen noch, dann stehen die Angestellten der Büsing-Krippen auf der Straße, wenn Magistrat und die SPD-Stadtverordnete Marika Büsing sich nicht einig werden. Die Verhandlungen laufen, aber sind wohl zäh.
Übernahmeverhandlungen sind zäh
Seit Juni ist öffentlich, dass Büsing die Krippen „Die Seeräuber“, „Die Seepferdchen“ und „Die Sprotten“, nicht mehr finanzieren kann und zum 31. 12. 2017 schließen wird. Damit die Krippenkinder Anfang des Jahres nicht auf der Straße stehen, will die Stadt die Krippen übernehmen. Doch die Detailverhandlungen sind zäh.
Stadt will 23 Stellen für Krippen finanzieren
Die Stadt hat angekündigt, 23,2 Stellen zu finanzieren, Büsing hat über 40 Mitarbeitern gekündigt, wie aus einer Anzeige für Massenentlassungen an die Agentur für Arbeit hervorgeht, die nord24 vorliegt. „23, 2 Stellen sind nicht gleichbedeutend mit 23 Personen, manche Erzieher arbeiten ja auch in Teilzeit“, erklärt Magistratssprecher Volker Heigenmooser.
Büsing wünscht sich komplette Übernahme der Krippen
Büsing wünscht sich hingegen eine komplette Betriebsübernahme durch die Stadt, wie aus zahlreichen Briefwechseln hervorgeht, die in der Stadt kursieren. Ob die Stadt sich darauf einlässt, ist unklar. Die Angestellten könnten sich allerdings beim Jugendamt über das Bewerbungsverfahren informieren, erklärte Heigenmooser.
Thema heute im Jugendausschuss
Wie es mit dem „Strohhalm“, einer Einrichtung für unbeschulbare Kinder und die drei Krippen weiter geht, ist am Montag auch Thema im Ausschuss für Jugend, Familie und Frauen, der um 16 Uhr im Stadthaus 1 stattfindet.
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