Aus der großen Fahrt nach Westafrika wurde nichts. Der Kutter „Margrit“, der im vergangenen Jahr verkauft wurde, liegt im Fischereihafen an der Kette, weil der Eigentümer seine Rechnungen nicht bezahlt hat.
Die „Margrit“ wird an einen Verein in Afrika verkauft
Ulrich Willig hatte 24 Jahre mit dem Aale und Stinte aus der Weser gefischt. Dann ging er in den Ruhestand und verkaufte im September vergangenen Jahres die „Margrit“. An einen Verein, der angeblich im westafrikanischen Land Guinea-Bissau eine Fischereigenossenschaft aufbauen wollte.
Heise sollte Kutter hochseetauglich machen
Sein Geld hatte Willig bekommen. Der Kutter sollte dann im Auftrag des Vereins beim Schiffsreparaturbetrieb Heise im Fischereihafen so umgebaut werden, dass er auf hoher See vor Westafrika fischen konnte. Und ab dann wurde es merkwürdig.
Ungereimtheiten
Dazu braucht man aber Eis zur Kühlung der Fische an Bord. Und einen Generator, der den passenden Strom liefert. Da zögerten die Auftraggeber schon. Unklar blieb auch, in welcher Tiefe gefischt werden sollte, und welche Leistung der Kutter dazu erbringen muss.
Überführung des Kutters nach Afrika platzte
Viele Arbeiten wurden erledigt und auch bezahlt. Aber nicht alle. Und nun ist der Eigentümer nicht mehr auffindbar. Eine geplante Überführung nach Afrika platzte ebenfalls unter dubiosen Umständen. Nun hat die Firma Heise beim Hafenkapitän ein Auslaufverbot beantragt. Mangels Papiere kann der Kutter aber nicht zu Geld gemacht werden.
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